Und man hört es immer wieder:
Warum sind die Kätzchen denn so "teuer" ?

Wird Ihnen ein Liebhaber-Preis von 550,- bis 750,-Euro genannt, dann denken Sie bitte nicht, das sei ein „unverschämter Preis“. 

Ganz im Gegenteil: Sie sind dann mit großer Wahrscheinlichkeit an einen seriösen & verantwortungsvollen Züchter geraten.

Ein seriöser, verantwortungsvoller Züchter gibt sich alle Mühe und nimmt sich sehr viel Zeit um Ihr neues Familienmitglied liebevoll und gesund aufzuziehen und scheut hierfür auch keinerlei Kosten.
Er wird nicht am Futter, der tierärztlichen Versorgung o. ä. sparen. 
Als künftiger Dosenöffner und Kuschelsklaven, sollte Sie das mehr als beruhigen, wenn Ihr neues Familienmitglied seine ersten und sehr wichtigen Lebenswochen bei so einem Züchter verbringen durfte.

In einer Katzengerechten, gut geplanten und sauberen Zucht sind die Kosten der Zucht wirklich sehr hoch.
Alleine die Anschaffung einer Zuchtkatze liegt zwischen 800,- und 1.200,- €, die Kosten für die Deckgebühr (zwischen 250,- und 450,-€), Ausstellungskosten, Vereinskosten, Stammbäume, Werbungskosten für Anzeigen in Zeitungen, im Internet etc., hochwertiges Futter, Aufzuchtsfutter, Spielzeug, Kratzbäume, Decken und Kissen ... (von den Möbeln wollen wir erst gar nicht sprechen).......... um nur mal einige Beispiele zu nennen.

Natürlich kommen noch die Kosten für eine regelmäßige tierärztliche Betreuung hinzu (Impfungen, Kontrolluntersuchungen, Laborkosten, Vorsorgeuntersuchungen etc.) und manchmal leider auch für unvorhergesehene Tierarztbesuche.

Des Weiteren unterliegt dieser Züchter bestimmten Regeln und Kontrollen durch seinen Verein. Zum Beispiel sind längere Schonzeiten zwischen den einzelnen Würfen zur Erholung der Zuchtkatzen nicht nur vorgeschrieben sondern zum wohlergehen der Katzen auch unabdingbar.

Einen (finanziellen/wirtschaftlichen) Gewinn macht ein seriöser, ehrlicher Züchter
sicher nicht, er züchtet aus Leidenschaft und Liebe zu seinen Tieren
(und die Freude die ihm die kleinen Parkettflitzer schenken)
und er wird sicherlich froh sein, wenn sich sein Hobby halbwegs selbst finanziert !

"Wenn man sich mit der Katze einlässt, riskiert man lediglich, bereichert zu werden"
(Sidonie-Gabriell Colette)

vergesse dabei aber nie,
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast!

Warum von einem seriösen Züchter,

wo es doch
"reinrassige Kätzchen ohne Papiere"
überall zum Schnäppchenpreis gibt ? 

Ein seriöser Züchter kann eine Zugehörigkeit zu einem eingetragenen, anerkannten Zuchtverband nachweisen und hat sich nach den entsprechenden Regularien und Vorschriften richten.
Außerdem wird er Sie gerne persönlich kennen lernen wollen und Ihnen mit
Rat und Tat zur Seite stehen.

Seine Katzenbabys werden seinen Haushalt nicht vor der 13. Lebenswoche verlassen und er wird vertraglich regeln, dass das Kitten bis zur vollständigen Bezahlung und Abholung auch in seinem Eigentum (und damit auch seiner Haftung) bleibt.

Bei einem Besuch beim Züchter haben Sie die Möglichkeit, das Zuhause der Kitten kennen zu lernen, zu sehen wie die Kleinen dort aufwachsen und auch wie die Mutterkatze (und vielleicht auch der Vater der Babys) dort leben und gehalten werden.

Auch Ihrem Wunsch, dass Sie "Ihr" Kitten bis zum Umzug in's neue Zuhause öfter Besuchen möchten, wird der seriöse Züchter mit Freude nachkommen.

Dass man Kitten in der Wohnung bzw. im Haus und nicht in einem Zwinger oder Keller groß zieht, versteht sich doch wohl von selbst.

Auch muss er Ihnen alle erforderlichen Papiere vorweisen können (Stammbäume, Impfpässe, Kaufverträge etc.).

Sicher wird ein seriöser Züchter auch daran interessiert sein, den Kontakt zu Ihnen aufrechtzuerhalten, damit er weiß, wie es seinen Kitten ergeht und wie sie sich entwickeln.

„Züchter", die Katzen ohne Papiere und zu Dumpingpreisen losschlagen, keinem Verein angehören und sich somit auch nicht kontrollieren lassen, sollten Sie lieber meiden.

Es hat doch meist einen Grund, warum sie sich keinem Verein anschließen: Wollen Sie nicht kontrolliert werden und mehr Würfe mit einer Katze im Jahr machen, als erlaubt ist bzw. als sie eigentlich schaffen könnte ?

Sind diese so genannten „Zuchtkatzen" womöglich nicht einfach nur ganz arme "Wurfmaschinen" und evtl. nicht einmal „zuchttauglich", unterversorgt oder sogar krank ? Entsprechen diese „Zuchtkatzen" dem Rassestandard, wird auch Verwandschaftsgrade bei den Verpaarungen geachtet, auf Blutgruppen u.s.w. oder sind es vielleicht gar keine „reinrassige" Tiere ?

Diese und ähnliche Fragen sollte man sich dann natürlich schon stellen. Solche Leute „vermehren" oft auf Kosten der Gesundheit und auch der Psyche der Katzen.

So etwas sollte man nicht unterstützen, nur um vielleicht ein paar Euro zu sparen.

Sie sparen dann wirklich an der falschen Stelle!

Denn das, um was es hier eigentlich geht, 

bleibt dabei auf der Strecke ........

die Katzen.